Natürlich ist der Jeep (Willys, Ford) auch zuerst bei der B-Gendarmerie und danach beim österreichischen Bundesheer als Verbindungsfahrzeug, Waffenträger für diverse MG und Panzerabwehrgeschütze bis in die frühen 1970er Jahre im Einsatz gewesen. Um im öffentlichen Straßenverkehr bewegt werden zu können, mussten sie entsprechend der Straßenverkehrsordnung umgerüstet werden. Daher wurden zusätzlich zur militärischen Ausstattung auch Blinker, Kennzeichen und Rücklichter nachgerüstet. Am Anfang des neu aufgestellten Bundesheeres waren noch alle Fahrzeuge in Wien angemeldet waren, daher erhielten sie auch Wiener Kennzeichen. Bundesheer eigene Kennzeichen, mit den Anfangsbuchstaben BH, wurden erst mit dem 23. Juni 1967 eingeführt.
Folgende äußere Modifikationen wurden vorgenommen:
Um Platz für das Kennzeichen und die Kennzeichenbeleuchtung am Heck zu schaffen, wurde die Benzinkanisterhalterung so weit nach oben versetzt, dass deren Oberkante der Rückwand mit der des Jeeps abschließt. Das linke Rücklicht, das eigentlich versenkt eingebaut war, wurde nun außen und unterhalb der Steckdose montiert. Das amerikanische System der Rückleuchten war eine Kombination aus einem Bremslicht auf einer Seite und einem Abstandlicht auf der anderen. Daher wurde auf der rechten Fahrzeugseite noch ein zusätzliches Bremslicht nachgerüstet, das Reserverad blieb jedoch an der vorgesehenen Stelle. Die Straßenverkehrsordnung verlangte selbstverständlich auch nach Blinkern. Am Heck waren sie meist in den Rundungen unter den Griffen befestigt. Im vorderen Bereich wurden sie entweder auf den Kotflügeln oder dem Windschutzscheibenrahmen (vorne oder seitlich) montiert. Durch diese Änderungen war am Heck kein Platz mehr für die Reflektoren und daher wurden sie oft neben den Stoßstangen montiert. Die meisten Jeeps verfügten über eine Vakuum Scheibenwischanlage, anstelle der Hand betriebenen. Bei einigen Jeeps wurde Gewehrhalterung von der Innenseite des Windschutzscheibenrahmens entfernt.
In Österreich befinden sich noch sehr viele Jeeps in Privatbesitz. Wie viele davon beim österreichischen Bundesheer liefen ist schwer zu beurteilen, da die meisten dieser Jeeps als U.S. Army Fahrzeug dargestellt sind und entsprechend umgebaut wurden. Ich habe mich daher in diesem Fall darauf beschränkt nur Fahrzeuge zu zeigen, die als Bundesheerfahrzeuge dargestellt sind, bzw. die österreichischen Modifikationen aufweisen. Zusätzlich konnte ich auf der Bundesheer Homepage einige zeitgenössische Bilder finden, die ich hier einstreue.
The Jeep (Willy’s, Ford) has been used of course by B-Gendarmerie and afterwards in Austrian Armed Forces as connectionless vehicle and weapons carrier for several MG and Anti-Tank guns up in the early 1970ies. In order to get a permit for public road transport and to adhere to the requirements of the Austrian Road Traffic Act the Jeeps had to be refurbished in certain areas. Therefore indicators, license plates and rear lights have been added to the already available military fittings. In the beginning of the newly established Austrian Army all vehicles have been registered in Vienna (Wien) and therefore received Viennese number plates. Dedicated license plates for the Austrian Armed Forces (Bundesheer) have been introduced per June 23, 1967.
Following modifications have been introduced:
In order to provide room for the license plate and the mark lighting at the rear, the jerrycan holder has been transferred upward, so that the top edge of it is ending with the top edge of the Jeep’s rear wall. The left taillight which has been originally recessed sunk, has been mounted outwards, below the socket. The American system of taillights consisted of a stop light on the one side and a distance light on the other side. Therefore an additional stop light has been added at the right side, but the position of the spare wheel remained in place. The Austrian Road Traffic Act also required indicators. On the rear side they were mounted on the curves below the handgrips in the most cases. In the front area they have either been mounted on the mudguards or the window-frame (in front or laterally). All these modifications left no space for the reflectors at the rear, therefore they have been added quite often next to the bumpers. Most of the Jeeps were already equipped with a vacuum wiper system instead of the hand-operated version. On some Jeeps the gun mount has been removed from the inside of the window-frame. In Austria many Jeeps are in private ownership. It is difficult to verify how many of them were used in Austrian Armed Forces as most of these Jeeps are representing now U.S. Army vehicles with the relevant conversions/backdating. I therefore decided to show only those Jeeps which represented Austrian Army Jeeps or show the Austrian modifications at least. I also discovered some historical pictures from the Bundesheer homepage, which I will share here also.